Lagerhalle in Vollbrand

Sonnabend
10.05.2025, 11:55 Uhr
Autor
red
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In der letzten Nacht gegen 2 Uhr kämpften über 100 Einsatzkräfte aus neun Feuerwehren gegen den Großbrand einer Scheune in Wasserthaleben. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte stand die Scheune bereits in Vollbrand...

Lagerhalle brannte in Wasserthaleben (Foto: S.Dietzel) Lagerhalle brannte in Wasserthaleben (Foto: S.Dietzel)


Das Alarmstichwort wurde umgehend erhöht und weitere Einsatzkräfte an den Brandort geschickt. Die Löscharbeiten wurden von zwei Drehleitern mittels Wenderohr ausgeführt. In der Scheune waren Landmaschinen untergebracht. Das Gebäude ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt und eingestürzt. Ein mit Düngemittel gefüllter Tankwagen stand in unmittelbarer Nähe der Scheune und konnte mit Wasser gekühlt werden. Der Katastrophenschutz aus Sondershausen wurde gegen 3.30 Uhr zur Absicherung der Einsatzkräfte angefordert und war mit drei Einsatzkräften vor Ort, nachdem der Rettungsdienst aus dem Einsatz ausgelöst wurde. Der Besitzer des betroffenen Gebäudes hatte sich bereiterklärt, Gerätschaften zur Unterstützung der Löschmaßnahmen zu stellen. Das Technische Hilfswerk aus Sondershausen wurde gegen 5 Uhr nach Wasserthaleben alarmiert. Ein Notfallmanager der Deutschen Bahn war ebenfalls vor Ort, weil die Zugstrecke wegen der Wasserversorgung gesperrt werden musste.

Die Wasserversorgung gestaltete sich zum Anfang des Einsatzes schwierig und wurde letztlich durch die Wasserentnahme aus der Helbe sichergestellt, berichtete der Kreisbrandmeister. Zur Brandursache kann bisher nichts gesagt werden, die Kriminalpolizei Nordhausen hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Nachlöscharbeiten werden sich bis weit in den Samstag hineinziehen.

Gegen 3:45 Uhr wurde die Drohnenstaffel aus Hachelbich nach Wasserthaleben alarmiert. Die umliegenden Bewohner versorgten die Einsatzkräfte ebenfalls mit Kalt- und Warmgetränken.

Die Brandursache der Lagerhalle auf dem Volksgut ist bisher unbekannt. Die Lagerhalle diente als Unterstand für Traktoren und landwirtschaftliche Maschinen. Der derzeitige Schachschaden bewegt sich nach ersten Schätzungen im Bereich von ca. 1,2 Mio. Euro.

Wegen der starken Rauchentwicklung wurde durch die Feuerwehr an die Einwohner eine Warnung herausgegeben, Fenster und Türen geschlossen zu halten.