Der Wasserverband Nordhausen hat in seiner 55. Verbandsversammlung in der vergangenen Woche beschlossen, die Verbrauchsgebühren für Trinkwasser ab Januar um rund 20 Cent anzuheben...
Das Nordhäuser Trinkwasser wird zu Jahresbeginn teurer (Foto: nnz-Archiv)
Der Wasserverband Nordhausen beschloss im Ergebnis der sich derzeit noch in der Fertigstellung befindlichen Gebührenvorauskalkulation für die Jahre 2025 und 2026 die Ankündigung der folgenden Veränderungen:
Der WVN beabsichtigt, die Verbrauchsgebühr für Trinkwasser mit Wirkung zum 01.01.2025 auf einen Betrag von 2,60 €/m³ netto bzw. 2,78 €/m³ brutto anzuheben.
Die Bürger der Mitgliedsgemeinden und alle anderen Kunden des Wasserverbandes werden gebeten, sich auf die angekündigten Gebühren einzustellen.
Versorgung kann nicht kostendeckend abgesichert werden
Die derzeitigen Gebühren werden für die Jahre 2025 und 2026 nicht ausreichen, um die Trinkwasserversorgung kostendeckend abzusichern, so die Begründung zur geplanten Gebührenerhöhung. "Die Kosten bewegen sich nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau und steigen im Rahmen der Inflationsrate weiter an. Das wurde schon für die Jahre 2023 und 2024 für alle spürbar. Bis 2024 konnte der Verband den Preissteigerungen jedoch noch mit der Inanspruchnahme von Rückstellungen aus vorangegangenen Zeiträumen, die sich positiv auf die Gebühren ausgewirkt haben, etwas entgegenwirken. Mit Ablauf des Jahres 2024 sind diese gebührenstabilisierenden Erträge komplett aufgebraucht.", erklärt der Wasserverband.
Allein der Wegfall dieser Erträge mache 0,55 € je m³ Verbrauchsgebühr netto aus, was im Wesentlichen die erforderliche Erhöhung der Gebühren für die nächsten beiden Jahre erkläre. Eine Person zahlt damit zukünftig 6 Cent mehr am Tag für ihr Trinkwasser. Zum Vergleich: Der neue Trinkwasserpreis beträgt voraussichtlich 2,76 € je m³. Für preiswertes Flaschenwasser beim Discounter zahlt man stattdessen immerhin 290,00 €.