900 Jahre Kloster Gerode
Großes Jubiläum für ein sehr altes Haus
Das ehemalige Benediktinerkloster Kloster Gerode – das älteste Kloster im Eichsfeld – feiert in diesem Jahr sein 900-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde in Heiligenstadt am Wochenende die Ausstellung „900 Jahre Kloster Gerode - Auf den Spuren der Vergangenheit mit Blick in die Zukunft im Eichsfeldmuseum als erster Höhepunkt zum großen, runden Geburtstag eröffnet...
Seit 30 Jahren ist das Kloster Sitz der gemeinnützigen WEG DER MITTE - Daya Mullins Stiftung für ganzheitliche Gesundheit, Bildung, Soziales und Kultur - ein Gesundheits- und Ausbildungszentrum für Menschen jeden Alters, die Erholung und Gesundung suchen, innere Einkehr, Unterstützung für eine entspannte und erfüllte Lebensgestaltung in friedlicher Koexistenz mit ihren Mitmenschen und der Natur.
Die Sonderausstellung in Heiligenstadt stellt die wechselvolle Geschichte des Klosters bis in die heutige Zeit bilderreich dar und zeigt Visionen für zukünftige Erweiterungsmöglichkeiten der bestehenden Stiftungsarbeit. Zur Vernissage am 14.4. sprach der Bundestagsabgeordnete Manfred Grund Grußworte.
Ute Althaus, die erste Beigeordnete der Stadt Heiligenstadt, begrüßte das Publikum, anschließend auch Anna Impekoven und Anke Clausen, Geschäftsführende Vorstände der WEG DER MITTE - Daya Mullins Stiftung. Die musikalische Begleitung wurde von Johannes Schmidt am Spinett gestaltet.
Das Kloster Gerode besteht seit 900 Jahren (Foto: Weg der Mitte - Stiftung)
Ein kurzer Blick in die Geschichte: Im Jahr 1124 ist das Kloster erstmals in einer Stiftungsurkunde an das Bistum Mainz erwähnt. Das mit reichem Landbesitz ausgestattete Kloster übte im Laufe der Jahrhunderte prägenden Einfluss auf die gesamte Region aus. Die Klostergemeinschaft gab Erfahrungen im Bereich von Landwirtschaft und Viehzucht, technische Kenntnisse und handwerkliche Fähigkeiten, medizinisches Wissen, Bildung und Kultur an die Bevölkerung weiter. Mit seiner Übernahme durch Preußen 1803 wurde das Kloster in eine Staatsdomäne umgewandelt. Nach 1945 folgten unterschiedliche Nutzungen. Seit 1976 führte der VEB Rundfunk- und Fernmeldetechnik Leipzig in dem Anwesen Kinderferienlager und Schulungen durch, in den 80er Jahren fanden dort auch Wehrunterricht (GST) statt.
Nach 1989 stand das Kloster zunächst leer, bis es 1994 vom gemeinnützigen Verein WEG DER MITTE aus Berlin erworben und zu einem Gesundheits- und Ausbildungszentrum umgestaltet wurde. Heute bietet der inzwischen als gemeinnützige Stiftung in Thüringen anerkannte WEG DER MITTE eine breite Palette an Aus- und Weiterbildungsangeboten, Seminaren, Kuren und Kursen in den Bereichen ganzheitlicher Gesundheit, Bildung und Soziales sowie Kulturveranstaltungen an. WEG DER MITTE ist überkonfessionell, interkulturell, sozial orientiert, innovativ und gesellschaftlich engagiert. Seit 1999 ist Kloster Gerode auch Hauptsitz des Europäischen College für Yoga und Therapie, das mit seiner 4½-jährigen Yogalehr-Ausbildung und dem Studiengang BenefitYoga®-Therapie weltweit für höchste Qualitätsstandards im Yoga steht und von allen gesetzlichen Gesundheits- und Krankenkassen anerkannt ist.
Das Kloster in der historischen Ansicht (Foto: Weg der Mitte - Stiftung)
Regelmäßige Führungen bringen den Menschen die Geschichte dieses historischen Ortes und die besonders schützenswerte Natur, wie z. B. den nach benediktinischem Vorbild gestalteten Heilpflanzengarten, nahe. Ein gemütliches Kloster-Café ist von Mai bis September am Wochenende geöffnet.
Seit 2010 hat WEG DER MITTE den Heilpflanzenanbau mit drei bio-zertifzierten Aronia-Plantagen erweitert, die als innovatives Vorhaben des Landes Thüringen ausgezeichnet wurden. In dem 10 ha großen Klosterpark mit Gemüsegärten und Streuobstwiesen werden Obst und Gemüse biologisch angebaut und in vegetarischer und veganer Küche für die Gäste frisch zubereitet.
Der Erhalt und der weitere Ausbau der denkmalgeschützten Gebäude ist WEG DER MITTE ein besonderes Anliegen. Seit 2016 wird die ehemalige Klosterkirche gesichert – ein eindrucksvoller, in seiner Lichtreflexion geradezu mystischer spätbarocker Kirchenraum unter freiem Himmel, dessen Dach 1842 aus Sicherheitsgründen entfernt wurde. Neben WEG DER MITTE als Eigentümer unterstützen der Bund, die Denkmalpflege Thüringens, die EU mit LEADER Fördermitteln, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und Spender und Spenderinnen das Projekt. Verschiedene Entwürfe einer Revitalisierung der Klosterkirche im Ensemble mit der ebenfalls zum historischen Erbe gehörenden Klosterhalle sind Bestandteil der in Heiligenstadt präsentierten Ausstellung - für die Zukunft.
Weitere Jubiläumsveranstaltungen sind in 2024 zwei Wochenendseminare „Pilgern – mit sich in Frieden kommen“ (23. – 26.5. / 12. – 15.9.), die Präsentation der Jubiläumsausstellung in Duderstadt ab dem Sommer sowie eine Pilgerwanderung von Duderstadt zum Kloster Gerode im Rahmen des Deutschen Wandertages am 20.9.
Nähere Informationen: www.wegdermitte.de, Tel.: 036072-8200
Seit 30 Jahren ist das Kloster Sitz der gemeinnützigen WEG DER MITTE - Daya Mullins Stiftung für ganzheitliche Gesundheit, Bildung, Soziales und Kultur - ein Gesundheits- und Ausbildungszentrum für Menschen jeden Alters, die Erholung und Gesundung suchen, innere Einkehr, Unterstützung für eine entspannte und erfüllte Lebensgestaltung in friedlicher Koexistenz mit ihren Mitmenschen und der Natur.
Die Sonderausstellung in Heiligenstadt stellt die wechselvolle Geschichte des Klosters bis in die heutige Zeit bilderreich dar und zeigt Visionen für zukünftige Erweiterungsmöglichkeiten der bestehenden Stiftungsarbeit. Zur Vernissage am 14.4. sprach der Bundestagsabgeordnete Manfred Grund Grußworte.
Ute Althaus, die erste Beigeordnete der Stadt Heiligenstadt, begrüßte das Publikum, anschließend auch Anna Impekoven und Anke Clausen, Geschäftsführende Vorstände der WEG DER MITTE - Daya Mullins Stiftung. Die musikalische Begleitung wurde von Johannes Schmidt am Spinett gestaltet.
Das Kloster Gerode besteht seit 900 Jahren (Foto: Weg der Mitte - Stiftung)
Ein kurzer Blick in die Geschichte: Im Jahr 1124 ist das Kloster erstmals in einer Stiftungsurkunde an das Bistum Mainz erwähnt. Das mit reichem Landbesitz ausgestattete Kloster übte im Laufe der Jahrhunderte prägenden Einfluss auf die gesamte Region aus. Die Klostergemeinschaft gab Erfahrungen im Bereich von Landwirtschaft und Viehzucht, technische Kenntnisse und handwerkliche Fähigkeiten, medizinisches Wissen, Bildung und Kultur an die Bevölkerung weiter. Mit seiner Übernahme durch Preußen 1803 wurde das Kloster in eine Staatsdomäne umgewandelt. Nach 1945 folgten unterschiedliche Nutzungen. Seit 1976 führte der VEB Rundfunk- und Fernmeldetechnik Leipzig in dem Anwesen Kinderferienlager und Schulungen durch, in den 80er Jahren fanden dort auch Wehrunterricht (GST) statt.
Nach 1989 stand das Kloster zunächst leer, bis es 1994 vom gemeinnützigen Verein WEG DER MITTE aus Berlin erworben und zu einem Gesundheits- und Ausbildungszentrum umgestaltet wurde. Heute bietet der inzwischen als gemeinnützige Stiftung in Thüringen anerkannte WEG DER MITTE eine breite Palette an Aus- und Weiterbildungsangeboten, Seminaren, Kuren und Kursen in den Bereichen ganzheitlicher Gesundheit, Bildung und Soziales sowie Kulturveranstaltungen an. WEG DER MITTE ist überkonfessionell, interkulturell, sozial orientiert, innovativ und gesellschaftlich engagiert. Seit 1999 ist Kloster Gerode auch Hauptsitz des Europäischen College für Yoga und Therapie, das mit seiner 4½-jährigen Yogalehr-Ausbildung und dem Studiengang BenefitYoga®-Therapie weltweit für höchste Qualitätsstandards im Yoga steht und von allen gesetzlichen Gesundheits- und Krankenkassen anerkannt ist.
Das Kloster in der historischen Ansicht (Foto: Weg der Mitte - Stiftung)
Regelmäßige Führungen bringen den Menschen die Geschichte dieses historischen Ortes und die besonders schützenswerte Natur, wie z. B. den nach benediktinischem Vorbild gestalteten Heilpflanzengarten, nahe. Ein gemütliches Kloster-Café ist von Mai bis September am Wochenende geöffnet.
Seit 2010 hat WEG DER MITTE den Heilpflanzenanbau mit drei bio-zertifzierten Aronia-Plantagen erweitert, die als innovatives Vorhaben des Landes Thüringen ausgezeichnet wurden. In dem 10 ha großen Klosterpark mit Gemüsegärten und Streuobstwiesen werden Obst und Gemüse biologisch angebaut und in vegetarischer und veganer Küche für die Gäste frisch zubereitet.
Der Erhalt und der weitere Ausbau der denkmalgeschützten Gebäude ist WEG DER MITTE ein besonderes Anliegen. Seit 2016 wird die ehemalige Klosterkirche gesichert – ein eindrucksvoller, in seiner Lichtreflexion geradezu mystischer spätbarocker Kirchenraum unter freiem Himmel, dessen Dach 1842 aus Sicherheitsgründen entfernt wurde. Neben WEG DER MITTE als Eigentümer unterstützen der Bund, die Denkmalpflege Thüringens, die EU mit LEADER Fördermitteln, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und Spender und Spenderinnen das Projekt. Verschiedene Entwürfe einer Revitalisierung der Klosterkirche im Ensemble mit der ebenfalls zum historischen Erbe gehörenden Klosterhalle sind Bestandteil der in Heiligenstadt präsentierten Ausstellung - für die Zukunft.
Weitere Jubiläumsveranstaltungen sind in 2024 zwei Wochenendseminare „Pilgern – mit sich in Frieden kommen“ (23. – 26.5. / 12. – 15.9.), die Präsentation der Jubiläumsausstellung in Duderstadt ab dem Sommer sowie eine Pilgerwanderung von Duderstadt zum Kloster Gerode im Rahmen des Deutschen Wandertages am 20.9.
Nähere Informationen: www.wegdermitte.de, Tel.: 036072-8200