Noch mehr Flüchtlinge nach NOrdhausen

Wird ehemalige Kautabakfabrik eine EAE?

Montag
20.11.2023, 19:38 Uhr
Autor:
psg
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GU und EAE - das sind Abkürzungen für Objekte, die für die Unterbringung von Flüchtlingen hergerichtet wurden und werden. In der Regel sind die Gemeinschaftsunterkünfte (GU) etwas kleiner dimensioniert als eine EAE. Doch genau die soll in Nordhausen etabliert werden...

Soll hier eine Erstaufnahmeeinrichtung entstehen? (Foto: K. Frank) Soll hier eine Erstaufnahmeeinrichtung entstehen? (Foto: K. Frank)
EAE steht für Erstaufnahmeeinrichtung und die "bekannteste EAE" befindet sich in Suhl. Bekannt ist die Einrichtung durch Vorkommnisse aller Art, über die auch Funk und Fernsehen ab und zu berichten.

Etwas mehr als 1.200 Menschen sind in Suhl untergebracht. Wie viele es in Nordhausen sein könnten, ist erst einmal nicht zu recherchieren. Die Politik hält sich bei diesem Thema verständlicherweise bedeckt. Nach Informationen der nnz könnte das Reemtsma-Standort in der Straße der Genossenschaften seitens der Landesregierung auserkoren werden. Leser der nnz haben im Verlaufe des Tages auf dem Areal Fahrzeuge der Service-Gesellschaft gesehen. Zurückhaltung auch bei den Eignern des Areals.

Eine weitere Spur führt in die Gerhart-Hauptmann-Straße, zur ehemaligen Kneiff-Fabrik. Die würde für die Unterbringung besser funktionieren, da hier viele einzelne Zimmer vorhanden seien. Der Standort in der Straße der Genossenschaften ähnele eher einer Massenunterkunft, hört man hinter vorgehaltener Hand.

In der Kreisverwaltung ist der Druck ziemlich hoch. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen, dass zum Jahresende der Flüchtlingsstrom noch einmal zunehmen wird. Die Menschen müssen untergebracht und versorgt werden. Da bleibt die Antwort nach der Frage "wieviel denn noch" auf der Strecke der täglichen Realität. Zumal eine große deutsche Boulevard-Zeitung heute meldet, dass auch Gaza-Flüchtlinge nach Deutschland kommen sollen.
Peter-Stefan Greiner