Ein Blick in die Statistik

Thüringer Industrie im Aufwind

Montag
16.05.2022, 10:53 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die Thüringer Industrie erzielte im 1. Quartal 2022 rund 8,9 Milliarden Euro Umsatz. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, lagen die Umsätze um 10,7 Prozent bzw. 859 Millionen Euro über dem Vorjahreszeitraum. Bei den Umsatzzuwächsen ist ferner zu beachten, dass sich hier starke Preisanstiege wiederspiegeln…

Die Umsätze im Inland verzeichneten einen Zuwachs um 521 Millionen Euro bzw. 10,3 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Die Exporte stiegen um 338 Millionen Euro bzw. 11,4 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Exportquote lag bei 37,3 Prozent und war damit um 0,2 Prozentpunkte höher. Insgesamt wurden Waren für 3,3 Milliarden Euro exportiert.

Umsatzentwicklung in Thüringen 2021/22 (Foto: Thüringer Landesamt für Statistik) Umsatzentwicklung in Thüringen 2021/22 (Foto: Thüringer Landesamt für Statistik)


Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten 2022 alle Branchen mit 2 Ausnahmen (Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen) ihre Umsätze steigern:

  •  Metallerzeugung und -bearbeitung (+283,1 Millionen Euro; +83,7 Prozent)
  • Maschinenbau (+118,2 Millionen Euro; +16,7 Prozent)
  • Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus (+96,4 Millionen Euro; +38,9 Prozent)
  • Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+94,0 Millionen Euro; +42,4 Prozent)
  • Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+82,8 Millionen Euro; +16,0 Prozent)

In der Branche Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen brachen die Umsätze um 261,4 Millionen Euro (-23,6 Prozent) ein.

In den Monaten Januar und März 2022 waren in den Thüringer Industriebetrieben durchschnittlich 141 957 Personen beschäftigt und damit 1 463 Personen mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (+1,0 Prozent). Mit 804 Betrieben gab es 3 Betriebe weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum 2021.

Das Statistische Landesamt dankt allen auskunftspflichtigen Betrieben und Unternehmen für die Übermittlung ihrer Daten und die damit verbundene Bereitstellung einer wichtigen Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Krise.