Frauen sind deutlich häufiger in Thüringens Zahnarztpraxen anzutreffen als Männer. Daran hat auch die Corona-Pandemie nichts geändert, wie Auswertungen der BARMER zeigen...
Statistik (Foto: BARMER)
Demnach waren im Jahr 2020 rund 80 Prozent der Thüringer Frauen in zahnärztlicher Behandlung, bei den Männern waren es lediglich 72 Prozent. Im Jahr zuvor beanspruchten 83 Prozent der Frauen und 75 Prozent der Männer zahnärztliche Hilfe. Insgesamt sei die Zahl der zahnmedizinisch versorgten Versicherten der Krankenkasse um 3,8 Prozent gesunken. Gesunde Zähne sind ein wichtiger Aspekt hoher Lebensqualität und eines gesunden Lebensstils. Regelmäßige Zahnvorsorge ist deshalb sehr wichtig, und zwar unabhängig vom biologischen Geschlecht, sagt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der BARMER Thüringen.
Vor allem junge Männer seltener in zahnärztlicher Behandlung
Die Analysen der BARMER zeigten außerdem, dass typische Geschlechterunterschiede schon ab dem Jugendalter sichtbar würden. So gebe es noch unter den 15-Jährigen kaum eine Abweichung bei der Inanspruchnahme. Danach sinke sie bei Frauen wie Männern, bei Letzteren jedoch deutlich stärker. Erst ab etwa 80 Jahren nähere sie sich wieder an. Die geringste Aufmerksamkeit schenkten junge Männer zwischen 25 und 39 Jahren ihrer Zahngesundheit. Sie nutzten zahnmedizinische Hilfe bis zu 14,7 Prozentpunkte weniger als gleichaltrige Frauen.