UMbau im Albert-Kuntz-sportpark:

Anfang ist gemacht - Verfahren bald abgeschlossen

Donnerstag
16.09.2021, 09:00 Uhr
Autor:
psg
veröffentlicht unter:
Es ist immer so ein Ding, mit den Baustarts. Meist stechen mehrere Menschen einen Spaten in die Erde. Eventuell steht ein Bagger im Hintergrund. Symbolischer Spatenstich nennt man das. Gestern im Albert-Kuntz-Sportpark war das ein wenig anders…

Der Rohbau kann beginnen - von links: Matthias Jendricke, Gunnar Reuter, Torsten Klaus, Silvio Wagner (Foto: nnz) Der Rohbau kann beginnen - von links: Matthias Jendricke, Gunnar Reuter, Torsten Klaus, Silvio Wagner (Foto: nnz)
Gefühlte Ewigkeiten ist es her, da erwuchsen neben den sportlichen auch die baulichen Wünsche an der Parkallee in Nordhausen in den Himmel. Von den sportlichen Höhen musste sich der Fußballsport während zweier parallel verlaufender Insolvenzverfahren verabschieden, doch baulich ist da immer noch was drin.

Und so konnte am Abend bei einem "Arbeitstermin", wie es Landrat Matthias Jendricke nannte, der "Anpfiff" für den Baubeginn getätigt werden. Das Los für die Erd- und Rohbauarbeiten wurde an die Nordhäuser Firma Waresa vergeben. Jendricke freute sich, dass sich eine regionale Firma durchsetzen konnte und hofft - mit einem zwinkernden Auge - auf wenig Nachträge.

Bis Ende April kommenden Jahres sollen die Erd-, Gründungs- und Rohbauarbeiten für die Haupttribüne andauern, danach sind unter anderen die Stahlbauer am Zuge. Wie ebenfalls bekannt wurde, sollen in etwas mehr als einem Jahr auch die Ausbauarbeiten inklusive der gesamten Haustechnik abgeschlossen werden. Und dann - vielleicht zum Weihnachtsfest 2022 könnte das Bauwerk vollendet sein.

Bauherr ist die Service Gesellschaft des Landkreises. Deren Geschäftsführer Gunnar Reuter sagte, dass der Rohbau der Hauptribüne allein 2,2 Millionen Euro kosten würde. Insgesamt, wenn alle Arbeiten (neues Spielfeld, Nord- und Südtribüne sowie Sozialgebäude) abgeschlossen sind, dann sollen im künftigen Fußballsportzentrum des Landkreises Nordhausen mehr als zehn Millionen Euro verbaut worden sein. Das wird dann wohl Frühjahr 2023 sein.

Wacker-Präsident Torsten Klaus räumte in seinem Statement zwar ein, dass es sportlich derzeit nicht so rund laufe, die junge Oberliga-Mannschaft jedoch genügend Entwicklungspotential habe. In punkto Insolvenzverfahren des Verein gab es von Klaus jedoch gute Nachrichten. Nachdem die Gläubigerversammlung abgeschlossen sei, werde es in wenigen Tagen ein Gespräch am Mühlhäuser Amtsgericht zum künftigen Insolvenzplan geben.

Zwei Wochen danach wäre der Verein dann aus den "Fesseln" des Verfahrens befreit und man könne befreiter an die künftigen Aufgaben gehen.
Peter-Stefan Greiner