Sanierung des Hohekreuzsportplatzes

Die Meisterschaft kann kommen

Dienstag
24.11.2020, 16:00 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Lange Zeit war wenig bis nichts geschehen, in den letzten Monaten wagte man dann den „großen Wurf“, heute nun wurde die Sanierung des Hohekreuz-Sportplatzes offiziell abgeschlossen. Zumindest im ersten Schritt, am „Drumherum“ bleibt noch einiges zu tun. Dennoch sollten die Maßnahmen dem Nordhäuser Sport schon jetzt zu Gute kommen…

Auf die Plätze, fertig, los: der Hohekreuz-Sportplatz ist nun auch fit für größere Wettkämpfe (Foto: agl) Auf die Plätze, fertig, los: der Hohekreuz-Sportplatz ist nun auch fit für größere Wettkämpfe (Foto: agl)

Heute wurde die erste Sanierungsstufe des Nordhäuser Hohekreuzsportplatzes durch Oberbürgermeister Kai Buchmann offiziell freigegeben. 1994 wurde der Platz das letzte mal einer grundlegenden Überholung unterzogen, seitdem habe man sich nur mit „klein-klein“ befasst, erklärte Buchmann. Bis jetzt jedenfalls, mit Unterstützung des Freistaates habe man „den großen Wurf“ gewagt.

Saniert wurden unter anderem die sechs Rundlaufbahnen, die 100-Meter Sprintbahnen, die Sprunganlagen sowie die Käfige und Stoßkreise der Werfer und einiges mehr. Den Löwenanteil der Kosten von insgesamt 750.000 Euro schulterte die Stadt aus Eigenmitteln, das Land Thüringen steuerte rund 296.000 Euro bei. „Für den Nordhäuser Sport im Allgemeinen und für die hiesigen Leichtathleten im Speziellen ist heute ein guter Tag. Ich freue mich außerordentlich, dass wir nach Jahren des Nichtstuns nun endlich den ersten Schritt hin zu einem modernen Leichtathletik-Stadion in Nordhausen geschafft haben,“ freute sich Nordhausens Oberbürgermeister Kai Buchmann. Er wisse das der Platz gut angenommen werde, nicht nur von den Profis sondern auch durch viele Hobbysportler genutzt werde.

Zur Übergabe lobten Sportler und Verwaltung noch einmal ausdrücklich die gute Zusammenarbeit (Foto: agl) Zur Übergabe lobten Sportler und Verwaltung noch einmal ausdrücklich die gute Zusammenarbeit (Foto: agl)

Erstere freuen sich besonders über die neuen Bedingungen. Im Freistaat gab es bis dato nur drei Anlagen mit „Rückenwind-Garantie“ für Läufer und Springer, nun gesellt sich der Hohekreuz-Sportplatz ebenfalls in diese illustre Runde. Die Sportler können individuell auf Bestzeiten hoffen, die Nordhäuser Leichtathletik als Ganzes sieht hochkarätige Wettkämpfe wie die Thüringen-Meisterschaft auf die Region zukommen. Der sanierte Platz biete nun auch die Vorraussetzungen um Wettkämpfe in dieser Größenordnung auszutragen, meinte der Leiter des Kreissportbundes, Patrick Börsch, Insgesamt sei die Entwicklung der Sportstätten in Nordhausen auf gutem Wege, vieles sei aber noch zu tun.

Dem konnte der OB nur beipflichten, man sei noch nicht am Ende müsse aber einen Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Anforderungen und Wünschen der Sportler finden. Mit dem Hohekreuz-Sportplatz hätte man gerne schon im kommenden Jahr weiter gemacht, die Grünanlagen und allen voran die Tribüne bedürfen einer Überarbeitung. Allein, aus diesem Wunsch wurde nichts, Fördermittel gibt es für das kommende Jahr vom Land nicht. Die brauche man aber, unterstrich Oberbürgermeister Buchmann, ohne die Hilfe des Freistaates geht es nicht. Aufgegeben sind die Pläne indes nicht, für 2022 will man erneut Fördermittel beantragen.
Angelo Glashagel