Organisatoren ziehen Fazit

ToleranzRäume in Mühlhausen

Donnerstag
25.04.2024, 16:11 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
In Mühlhausen sind die ToleranzRäume zu Ende gegangen – und die Bilanz fällt positiv aus. Zwei Wochen hat die Ausstellung in der mittelalterlichen Reichsstadt Station gemacht. Deutlich geworden ist, dass der Grundgedanke den Nerv der Zeit getroffen hat...

In der Ausstellung wurde gezeigt und erörtert, wie man sich auch im Alltag für Toleranz und Respekt einsetzen kann. Es gab viele spannende Gespräche und überraschende Erkenntnisse konnten gewonnen werden.

Seit der Eröffnung am 9. April besuchten mehrere hundert Menschen aus Mühlhausen, der Umgebung und darüber hinaus die Ausstellung im Herzen der Stadt. Besucher aus Dresden hatten einen Urlaubstag in Mühlhausen eingeplant, um sich zu informieren. Die Besucher und Besucherinnen kamen aus allen Schichten und Generationen, die positiven Reaktionen überwiegen.

Zahlreiche Mühlhäuser Schulklassen und aus dem Kyffhäuserkreis haben im Unterricht und auch in Freistunden das Angebot wahrgenommen. Das im Vorfeld durch das Kinder- und Jugendbüro des Mehrgenerationenhauses zur Verfügung gestellte pädagogische Material war gut nachgefragt. Es bildet eine gute Grundlage auch für die künftige Bildungsarbeit zum Thema Toleranz. Das pädagogische Material kann auch im Nachgang Interessierten zur Verfügung gestellt werden.

Fazit: In den zwei Wochen konnten generationenübergreifend viele Impulse gesetzt werden. Das Ziel – ein gutes Miteinander, der Wille gegenseitigen Kennenlernens und Verständnisses – wurde erreicht. Das Projekt hat bei zahlreichen Besuchern nachhaltig Eindruck hinterlassen.

Zum Erfolg beigetragen haben viele engagierten Menschen aus Vereinen und der Bürgerschaft, die sich schon im Vorfeld getroffen haben, um ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen und sich als Ausstellungsbegleiter schulen zu lassen – vielen Dank dafür!

Holzkunstprojekt: Bürgerbeteiligung zur Standortwahl – Vorschläge bis zum 15. Mai in der Stadt-Werkstatt einreichen

 Holzbildhauer Heinz Günter schuf bei einem Workshop zu den ToleranzRäumen eine Holzbank. Die Mühlhäuser können nun Vorschläge abgeben, wo diese ihren Platz finden soll. (Foto: Stadt Mühlhausen) Holzbildhauer Heinz Günter schuf bei einem Workshop zu den ToleranzRäumen eine Holzbank. Die Mühlhäuser können nun Vorschläge abgeben, wo diese ihren Platz finden soll. (Foto: Stadt Mühlhausen)


Aus einem Eichenstamm schuf Holzbildhauer Heinz Günter während eines Workshops im Rahmen der „ToleranzRäume“ eine Holzarbeit, die auch im Nachgang zu Gesprächen und zum Zusammenkommen anregen soll. So entstand eine robuste Eichenbank mit Symbol für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Mühlhausen. Diese übergab Heinz Günter zur Abschlussveranstaltung mit den Worten: „So ein Eichenstamm überdauert eine lange Zeit, ich gebe 300 Jahre Garantie!“ Nun soll die Bürgerschaft entscheiden, wo die Bank im Stadtbild ihren Platz finden, zur Begegnung und zum Austausch einladen soll.

Bis zum 15. Mai liegen in der Mühlhäuser Stadtwerkstatt am Steinweg 4 viele bunte Karten neben einer Plexiglasurne, die mit Ideen zum Aufstellort der Bank gefüllt werden können. Der Vorschlag der am häufigsten benannt wird, bekommt den Zuschlag. Wir sind gespannt!