Vortrag: Geschichte von Jechaburg

Besuch beim Verband der Behinderten

Donnerstag
25.04.2024, 11:55 Uhr
Autor:
emw
veröffentlicht unter:
Herr Manfred Kucksch besuchte uns Mitglieder des Verbandes der Behinderten.Er erinnerte an den Tag des Buches und berichtete über seine Projekte dazu. Für uns im Gepäck waren wissenswerte geschichtliche Informationen über Jechaburg...

Manfred Kubsch (Foto: Dorothea Kieper) Manfred Kubsch (Foto: Dorothea Kieper)


Jechaburg und der Frauenberg sind für uns Sondershäuser keine Unbekannten. Aber was uns Herr Manfred Kucksch erzählte war schon spannend. Im 14. Jahrhundert wurde in Jechaburg eine dreischiffige Stiftskirche mit zehn bis dreizehn Altären errichtet. Ab dem 15. Jahrhundert kam es auf Grund kirchlicher Missstände zu einer Entfremdung der Bevölkerung von der Kirche.



Das Ergebnis war das Schwinden des Ansehens und der Macht der kirchlichen Würdenträger von Jechaburg. Am 30. April 1525 wütete im Zuge des Bauernkrieges ein aufgebrachter Haufen von Bauern und Bürgern aus Sondershausen und Umgebung in Jechaburg. Sie drangen in die Kirche ein und hinterließen einen Ort der Zerstörung und Verwüstung. Wahrscheinlich auf der Jagd nach dem Zinsbuch.

Unschätzbare, für die Nachwelt wertvolle Dokumente und Schätze waren für immer verloren. Der Landesfürst musste zahlen, weil er nichts gegen die aufgebrachte Menschenmenge unternommen hatte.Im Jahre 1552 wurde das Dekanat unter Graf Günther von Schwarzburg evangelisch.Heute sind durch Ausgrabungen viel Geschichtliches zum Vorschein gekommen.

Herr Manfred Kucksch gab uns auch noch einen Ausblick auf zukünftige Ereignisse unserer Stadt, die da sind:
  • 900 Jahre Sondershausen
  • 500 Jahre Bauernkrieg
  • 80 Jahre Bombardierung von Sondershausen
  • 80 Jahre Ende des 2. Weltkrieges


Herr Manfred Kucksch hatte auch Ideen und Vorschläge, wie und was wir noch alles gemeinsam erleben und erfahren können. Darauf können wir uns schon jetzt freuen. Wir bedanken uns herzlich für die geschichtliche Reise.
Dorothea Kieper