Neue Ausstellung in der KSK-Galerie
Ärztin – Künstlerin - Wohltäterin
In der Galerie der Kreissparkasse am Nordhäuser Kornmarkt ist gestern Abend eine neue Kunstausstellung eröffnet worden. Im Mittelpunkt der Schau steht für etwa acht Wochen die Kunst von Dr. Ingeborg Cramer...
Dazu begrüßte eingangs Sparkassen-Mitarbeiterin Vera Angelstein alle kunstinteressierten Gäste recht herzlich. Unter ihnen zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Kinderhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz. Das hatte seine Gründe.
Die im polnischen Karlowice Geborene Ingeborg Cramer (04.03.37 – 28.11.2021) nahm nach ihrer Flucht aus ihrer Heimat ein Medizin-Studium in Leipzig auf mit anschließender Promotion im Fachgebiet Augenheilkunde. Ab 1968 fand sie in der Kleinstadt Waltershausen ihren neuen Lebens- und Wirkungsort als Fachärztin.
Neben ihrer jahrzehntelangen Tätigkeit als Augenärztin widmete sie sich in ihrer Freizeit der Kunst: Sie malte leidenschaftlich. Und dies um so mehr, nachdem sie ihr berufliches Engagement beendet hatte. Der Ruhestand verschaffte ihr nun ausreichend Zeit für ihr Hobby. Mit großer Hingabe und Leidenschaft entstanden auf ungezählten Leinwänden mittels Pinsel, Stift und Farben eindrucksvolle Kunstwerke.
Nicole Dockhorn, Geschäftsführerin des Kinderhospiz Mitteldeutschland seit etwa anderthalb Jahren, vermittelte den Anwesenden zunächst einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben eines Kinderhospizes und wie es überhaupt zur Gründung des Vereins in den Jahren 2005/2006 kam. Ursprünglich sollte diese Einrichtung ja bekanntlich in Nordhausen entstehen. Doch aus vielerlei Gründen entschied man sich schließlich für den Standort in Tambach-Dietharz.
Doch zurück zu Ingeborg Cramer. Ihre Lieblingsmotive waren Bäume, Blumen und die Landschaften um sie herum. Aber auch Motive, die sie bei zahlreichen Reisen visuell aufnahm, stark beeindruckten und schließlich künstlerisch umsetzte. Für ihre Mal- und Zeichentechniken nutzte sie Tusche oder Pastell- und Ölkreide, verstand sich aber auch in der Aquarell-, Öl- und Acrylmalerei. Präsent war sie mit ihrer Kunst zudem in über 20 Gemeinschaftsausstellungen.
Dr. Ingeborg Cramer engagierte sich vor allem in ihren letzten Lebensjahren für das Kinderhospiz in vielfältiger Form. Zur Unterstützung der Einrichtung hatte die Ärztin und Künstlerin verfügt, dass nach ihrem Tod sämtliche Werke – es handelt sich um über 280 – an das Kinderhospiz gehen. Und die Erlöse aus verkauften Bildern sollten der „Herberge des Lebens“ zugute kommen. So stehen auch die 50 Kunstwerke, die ab sofort die Wände in der Galerie zieren, zum Verkauf. Alle zu günstigen Preisen.
Den musikalischen Rahmen der Vernissage bestritten diesmal drei Schülerinnen der Kreismusikschule Nordhausen, nämlich Jessica Buntfuß, Laura Michelle Türk und Famke Schmidt auf dem elektrischen Klavier und erhielten dafür herzlichen Applaus.
Die Ausstellung ist bis zum 14. Juni 2024 zu den Öffnungszeiten der Sparkasse am Nordhäuser Kornmarkt (Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr) zu sehen.
Hans-Georg Backhaus
Dazu begrüßte eingangs Sparkassen-Mitarbeiterin Vera Angelstein alle kunstinteressierten Gäste recht herzlich. Unter ihnen zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Kinderhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz. Das hatte seine Gründe.
Die im polnischen Karlowice Geborene Ingeborg Cramer (04.03.37 – 28.11.2021) nahm nach ihrer Flucht aus ihrer Heimat ein Medizin-Studium in Leipzig auf mit anschließender Promotion im Fachgebiet Augenheilkunde. Ab 1968 fand sie in der Kleinstadt Waltershausen ihren neuen Lebens- und Wirkungsort als Fachärztin.
Neben ihrer jahrzehntelangen Tätigkeit als Augenärztin widmete sie sich in ihrer Freizeit der Kunst: Sie malte leidenschaftlich. Und dies um so mehr, nachdem sie ihr berufliches Engagement beendet hatte. Der Ruhestand verschaffte ihr nun ausreichend Zeit für ihr Hobby. Mit großer Hingabe und Leidenschaft entstanden auf ungezählten Leinwänden mittels Pinsel, Stift und Farben eindrucksvolle Kunstwerke.
Nicole Dockhorn, Geschäftsführerin des Kinderhospiz Mitteldeutschland seit etwa anderthalb Jahren, vermittelte den Anwesenden zunächst einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben eines Kinderhospizes und wie es überhaupt zur Gründung des Vereins in den Jahren 2005/2006 kam. Ursprünglich sollte diese Einrichtung ja bekanntlich in Nordhausen entstehen. Doch aus vielerlei Gründen entschied man sich schließlich für den Standort in Tambach-Dietharz.
Doch zurück zu Ingeborg Cramer. Ihre Lieblingsmotive waren Bäume, Blumen und die Landschaften um sie herum. Aber auch Motive, die sie bei zahlreichen Reisen visuell aufnahm, stark beeindruckten und schließlich künstlerisch umsetzte. Für ihre Mal- und Zeichentechniken nutzte sie Tusche oder Pastell- und Ölkreide, verstand sich aber auch in der Aquarell-, Öl- und Acrylmalerei. Präsent war sie mit ihrer Kunst zudem in über 20 Gemeinschaftsausstellungen.
Dr. Ingeborg Cramer engagierte sich vor allem in ihren letzten Lebensjahren für das Kinderhospiz in vielfältiger Form. Zur Unterstützung der Einrichtung hatte die Ärztin und Künstlerin verfügt, dass nach ihrem Tod sämtliche Werke – es handelt sich um über 280 – an das Kinderhospiz gehen. Und die Erlöse aus verkauften Bildern sollten der „Herberge des Lebens“ zugute kommen. So stehen auch die 50 Kunstwerke, die ab sofort die Wände in der Galerie zieren, zum Verkauf. Alle zu günstigen Preisen.
Den musikalischen Rahmen der Vernissage bestritten diesmal drei Schülerinnen der Kreismusikschule Nordhausen, nämlich Jessica Buntfuß, Laura Michelle Türk und Famke Schmidt auf dem elektrischen Klavier und erhielten dafür herzlichen Applaus.
Die Ausstellung ist bis zum 14. Juni 2024 zu den Öffnungszeiten der Sparkasse am Nordhäuser Kornmarkt (Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr) zu sehen.
Hans-Georg Backhaus
