Welthändewaschtag

Was man beim Händewaschen falsch machen kann

Donnerstag
14.10.2021, 14:25 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die Hände unter warmes Wasser halten, ein bisschen Seife dazu und zweimal „Happy Birthday“ singen – und schon sind sie sauber? Leider ist Handhygiene nicht ganz so einfach. Zum Welthändewaschtag am 15. Oktober möchte die Krankenhaushygiene der Helios Kliniken Mansfeld-Südharz über häufige Fehler beim Händewaschen aufklären...

Ob beim Putzen der Nase, beim Toilettengang, beim Streicheln des Haustieres oder beim Berühren von rohem Fleisch: Die Hände kommen beinahe ständig mit Keimen in Kontakt und tragen diese an Gegenstände oder andere Personen weiter. Spätestens seit der Corona-Pandemie zog eine ordentliche Handhygiene idealerweise in den Alltag jeder Person ein.

Um das Wissen über das korrekte Händewaschen aufzufrischen, hat die Krankenhaushygiene der Helios Kliniken Mansfeld-Südharz GmbH einige Informationen zum korrekten Händewaschen zusammengestellt.

Was sind die Grundlagen?
Durch mechanisches Abspülen werden grobe Verschmutzungen und Anflugkeime weitestgehend beseitigt – hierbei empfehlen sich Waschlotion oder Handseife. Wenn Sie die Möglichkeit haben, nutzen Sie Einwegtücher oder waschen Handtücher in kurzen Abständen.

Wann sollte man sich die Hände waschen?
Waschen Sie Ihre Hände in regelmäßigen Abständen und bei sichtbarer Verschmutzung. Auch vor und nach der Zubereitung von Essen wird das Händewaschen empfohlen. Wer in medizinischen Berufen arbeitet, wäscht die Hände stets vor Dienstbeginn und nach Dienstende.

Häufige Fehler beim Händewaschen vermeiden!
Um Hautschäden vorzubeugen, empfiehlt es sich vor allem vor der Desinfektion der Hände, nicht zu ausgiebig und zu lange waschen. Hierbei könnte die Haut aufquellen und wird somit anfälliger für schädliche Umwelteinflüsse. Auch ein intensives Bürsten sollte vermieden werden. Je höher die Wassertemperatur eingestellt ist, desto höher ist auch die entfettende Wirkung, wodurch der Säure-Schutzmantel der Haut geschädigt wird.

Um optimale Ergebnisse beim Händewaschen zu erzielen, waschen Sie die Reste der genutzten Seife sorgfältig von den Händen ab. Trocknen Sie die Hände nicht vollständig ab, ist eine gequollene Haut anfälliger für Schädigungen. Vor allem im Winter stellt dies eine häufige Ursache von trockener und geschädigter Haut dar.

Steffi John und Katharina Blessin (v.l.n.r.), Fachschwestern für Krankenhaushygiene, präsentieren das Silber-Zertifikat der „Aktion Saubere Hände“. (Foto: Helios Kliniken Mansfeld-Südharz) Steffi John und Katharina Blessin (v.l.n.r.), Fachschwestern für Krankenhaushygiene, präsentieren das Silber-Zertifikat der „Aktion Saubere Hände“. (Foto: Helios Kliniken Mansfeld-Südharz)


Hände waschen ist nicht gleich Händedesinfektion!
Die Handhygiene ist laut mehreren Studien die effektivste Methode, um eine Krankheit durch Ansteckung mit Keimen zu vermeiden. Hierbei ist die Händedesinfektion in Abgrenzung zum Händewaschen zu sehen. Der Hauptunterschied liegt darin, dass die Desinfektion die Keime abtötet, während die Wäsche lediglich die Keime abspült. Aus diesem Grund desinfiziert sich das Klinikpersonal vordergründig die Hände, wohingegen im eigenen Haushalt die Handwäsche ausreicht.

„Aktion Saubere Hände“
Die drei Standorte der Helios Kliniken Mansfeld-Südharz GmbH beteiligen sich regelmäßig an der „Aktion Saubere Hände“. Diese zeichnet Gesundheitseinrichtungen aus, welche in besonderem Maße zur Verbesserung der Händedesinfektion an ihrem Haus beitragen. Alle drei Kliniken sind mit dem Silberzertifikat ausgezeichnet.