Neues aus Sondershausen

Aufatmen in Jecha, der Verkehr rollt wieder

Freitag
03.07.2020, 13:59 Uhr
Autor:
khh
veröffentlicht unter:
Die Stadt Sondershausen hat gemeinsam mit dem Trink- und Abwasserzweckverband „Helbe-Wipper“ (TAZ) den Ausbau der Martin-Andersen-Nexö-Straße in Sondershausen (1. Bauabschnitt) beendet...


Der betroffene Abschnitt erstreckt sich von der Einmündung Katzenellenbogen / Ossietzkystraße bis auf Höhe Haus Nr. 47.

Aufatmen in Jecha, der Verkehr rollt wieder (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Aufatmen in Jecha, der Verkehr rollt wieder (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Durch den TAZ wurden zunächst der Abwasserkanal einschließlich der Hausanschlussleitungen und die Trinkwasserversorgungsleitung einschließlich der noch nicht erneuerten Hausanschlüsse hergestellt.

Anschließend erfolgte im Zuge des Straßenausbaus der grundhafte Ausbau der Fahrbahn sowie der Gehwege und Nebenanlagen. Ebenfalls wurde die vorhandene Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Technik umgerüstet. Hinsichtlich der Linienführung und der Raumaufteilung wurde sich an dem vorhandenen Bestand orientiert.

Aufatmen in Jecha, der Verkehr rollt wieder (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Aufatmen in Jecha, der Verkehr rollt wieder (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Bürgermeister Steffen Grimm (pl) erläuterte die Bauarbeiten, die rund 1,38 Millionen Euro kamen.

Angaben zur den baulichen Mengen
ca. 1700 m2 Asphaltflächen wurden hergestellt
ca. 1200 m Bordsteine versetzt
ca. 250 m3 Baumsubstrat wurden für die im Herbst zu pflanzende Bäume
wurde eingebaut
ca. 900 m2 Vegetationsflächen wurden angelegt
ca. 1200 m2 Pflasterflächen für Gehwege und Einfahrtsbereiche
ca. 320 m Mischwasserkanal DN 300-800 wurde im Auftrag des TAZ verlegt
ca. 35 Stk. Hausanschlüsse für Schmutz- und Regenwasser wurden hergestellt
8 Stk. neue LED-Straßenlaternen aufgestellt
zahlreicher Kabeltrassen verlegt

Aufatmen in Jecha, der Verkehr rollt wieder (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Aufatmen in Jecha, der Verkehr rollt wieder (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Hans-Peter Schwarzbach – Leiter Abwasser / stv. Werkleiter des TAZ und Steffen Grimm würdigten die gute Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen, so Hoch- und Tiefbau Ebeleben (HTE) und der Ingenieurbüro Bach GmbH, mit TAZ und Stadtverwaltung.

Bürgermeister Grimm bedankte sich bei den Bürgerinnen und Bürgern von Jecha für das aufgebrachte Verständnis für die Bauarbeiten. Schwarzbach: Wegen der schlechten Straßenverhältnisse und der Pfützen hatte der Fahrzeugverkehr öfter mal für derbe Spritzer an die Hauswände gesorgt, das sollte nun vorbei sein.

Aufatmen in Jecha, der Verkehr rollt wieder

Steffen Grimm, Heike Bach, Dirk Berninger (Polier der Fa.HTE) und Hans-Peter Schwarzbach durchschnitten dann das obligatorische Freigabeband, begleitet mit dem Beifall der Anwohner.

Die Anwohner zeigten sich im Gespräch mit kn sehr zufrieden, mit dem was hier geschaffen wurde, vor allem auch bei den Nebenanlagen. Im Herbst sollen dann noch Bäume gepflanzt werden.

Darüber hinaus erneuerte der TAZ in der Dekan-Johnson-Straße zwischen Hintere Straße und Martin-Andersen-Nexö-Straße auf einer Länge von 60 m den alten Abwasserkanal. Durch die Stadt wurde in diesem Zuge der östliche Gehwegabschnitt instandgesetzt. Abschließend erfolgte die Erneuerung der Asphaltdeckschicht im Abschnitt von Einmündung Martin-Andersen-Nexö-Straße bis einschließlich der bisher nur provisorisch wiederhergestellten Asphaltoberfläche des im Jahr 2017 gebauten Abschnittes des Abwasserkanals in der Dekan-Johnson-Straße.

Die Bauarbeiten begannen im September 2019 und sollten ursprünglich bis Dezember 2019 dauern. Durch zusätzliche Arbeiten verzögerte sich das Bauende,

Der 2. Bauabschnitt der Martin-Andersen-Nexö-Straße bis zur Brücke des Unstrut-Werra-Radwegs ist in Planung. Nach aktuellem Stand prüft man die Fördermöglichkeiten. Der 1. Bauabschnitt Kosten, rund 1,38 Millionen Euro, wurde bereits vom Freistaat Thüringen gefördert.

Aufatmen in Jecha, der Verkehr rollt wieder (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Aufatmen in Jecha, der Verkehr rollt wieder (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Während die Anwohner noch bei einer kleinen Feier beisammen standen, gab es bereits die ersten Nutzer der neuen Straße, siehe auch Bildergalerie. Allerdings mussten sie ihr Simson Duo aus früheren DDR-Tagen schieben, was nicht an der Straße, sondern an der noch fehlenden Zulassung lag.

Aufatmen in Jecha, der Verkehr rollt wieder (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Aufatmen in Jecha, der Verkehr rollt wieder (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Um 11:40 Uhr war es soweit und die letzte Sperre wurde weggeräumt und der Verkehr kann ohne Umleitungen wieder durch Jecha rollen.