Ottobock Science Center Berlin

„Begreifen, was uns bewegt“

Mittwoch
16.08.2017, 10:20 Uhr
Autor:
en
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Wenn am 19. August langsam die Sonne untergeht und das Nachtleben erwacht, öffnen die Berliner Museen ihre Türen: Das Ottobock Science Center ist bereits zum fünften Mal bei der Langen Nacht der Museen dabei....

Zwischen 18 und 2 Uhr können sich die Besucher auf ein einzigartiges Erlebnisprogramm in der Dauerausstellung „Begreifen, was uns bewegt“ am Potsdamer Platz freuen. Gezeigt wird alles, was die moderne Medizintechnik zu bieten hat.

Welche Möglichkeiten gibt es, um Menschen mit Handicap zu mehr Mobilität zu verhelfen? Wieviel Know how steckt in der Entwicklung medizintechnischer Hilfsmittel? Und wie werden eigentlich Prototypen hergestellt? In der Langen Nacht der Ideen bleibt im Science Center Berlin keine Frage unbeantwortet.

Die Besucher können live dabei sein, wenn Fachkräfte aus der Entwicklungswerkstatt „Fab Lab Berlin“ mit einem Team aus Rollstuhlfahrern, Technikern und Designern ein Produkt für Rollstühle entwickelt, das den Alltag der Anwender erleichtert. Weiterhin erfahren sie mehr über die Technik des Lasercuttings, um eigene Designs zu erstellen und kleine Gegenstände
präzise zuzuschneiden.

Wie Menschen mit Handicap dank der modernen Medizintechnik ihren Alltag meistern, zeigt Anwender Karl-Heinz Ammon, der bei einem Unfall seinen linken Arm verloren hat. Bei einer komplizierten Operation wurden vier seiner Nervenstämme an bestimmte Muskeln angeschlossen. Dadurch ist er in der Lage, seine Prothese intuitiv zu steuern. Im persönlichen
Gespräch demonstriert Karl-Heinz Ammon die Funktionsweisen verschiedener Prothesen und gibt einen Einblick in die vielfältigen Versorgungsmöglichkeiten.

Parallel zeigen die Science Guides in 45-minütigen Ausstellungsrundgängen, wie man mit Muskelspannung eine Prothese steuern kann und wie Menschen mit eingeschränkter Mobilität durch technische Hilfsmittel mehr Bewegungsfreiheit gewinnen. Die Besucher sind herzlich dazu eingeladen, anhand von interaktiven Exponaten mehr über den menschlichen Körper und seine Funktionen zu erfahren. So können sie beispielsweise beim Wheelchair Racing ihre eigene Leistung im Rollstuhl austesten oder ein Rennen fahren.

Die Lange Nacht der Museen ist der Höhepunkt des Berliner MuseumsSommers und findet bereits zum 20. Mal statt. Getreu dem Motto „Made in Berlin“ schließt sich das Medizintechnikunternehmen Ottobock mit dem Science Center als Hauptstadtrepräsentanz der Jubiläumsveranstaltung an.

Denn Berlin ist die Stadt, in der auch für Ottobock vor knapp 100 Jahren mit der Passteilfertigung von Prothesen eine Erfolgsgeschichte begann. Die Tickets sind online bei allen beteiligten Museen, in den Berlin Tourist Infos, bei der SBahn und den BVG erhältlich.

Erwachsene zahlen 18 Euro, ermäßigt 12 Euro und Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Die Tickets gelten ab 18 Uhr für alle teilnehmenden Museen,
den öffentlichen Nahverkehr sowie für Shuttle-Busse, die die einzelnen Häuser verbinden.