Vom 1. Spieltag der Radball-Oberliga

Ilfeld gehandikapt, Nordhausen mühevoll

Freitag
28.10.2016, 11:26 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Holpriger Start für Ilfeld und Nordhausen in die neue Radball-Oberligasaison der Männer. Ilfeld, allerdings stark gehandikapt, kehrte aus Ehrenberg ohne Zählbares zurück. Nordhausen mühte sich zu wenigstens sieben von zwölf möglichen Punkten und schaffte es damit vorerst auf Tabellenplatz Vier...

Wie in der Vorschau schon gesagt muss bei Vizemeister Ilfeld der fußverletzte Toni Fiebig noch bis auf Weiteres ersetzt werden. Für Ehrenberg war eigentlich Tom Heinemann geplant. Er hätte mit seinem ehemaligen langjährigen Partner Toni Krause auch sicher eine gute Rolle gespielt.

Doch er fiel auch kurzfristig aus und so rückte Youngster Felix Etzrodt an die Seite von Toni Krause. Beiden wurde dann auch eine gute Leistung bescheinigt. Aber für Felix Etrodt kam dieser gewissermaßen Sprung ins kalte Wasser noch etwas zu früh. Mangelnde Cleverness in entscheidenden Situationen, auch noch zu viel Respekt vor den gestandenen Oberliga-Cracks. Schade, denn zumindest gegen Langenleuba-Niederhain, das wieder durch viel Theatralik und ruppiges Spiel negativ auffiel, und auch gegen die Ehrenberger Junioren wären zumindest Unentschieden drin und auch verdient gewesen. Ilfeld wurde eindeutig unter Wert geschlagen.

Und das Nordhäuser Altstadt-Duo Andrej Rößner/Torsten Aurin? „Wir haben uns sehr schwer getan. Das haben wir nach der guten gemeinsamen Trainingsvorbereitung mit den Ilfeldern nicht erwartet“, so die Einschätzung von Torsten Aurin am Ende. Das Kreisderby gegen Ilfeld gleich zu Beginn war zunächst von beiderseitiger Nervosität gekennzeichnet. Nach dem Seitenwechsel gab dann aber die Routine und Abgeklärtheit der Nordhäuser den Ausschlag zum noch sicheren 3:0-Erfolg. Völlig unnötig danach der Punktverlust beim 2:2-Unentschieden gegen Langenleuba-Niederhain. Hier hatten die Altstädter schon 2:0 geführt, gaben das Spiel aber noch aus den Händen. Extrem schwer taten sie sich auch gegen das Ehrenberger Juniorenteam und holten nur mit Müh und Not einen knappen 5:4-Sieg.

Chancenlos schließlich gegen die Ehrenberger Erste, in der der einstige Bundesligaspitzenspieler Mike Schröter wieder aktiv ist und sein immer noch großes Können eindrucksvoll unter Beweis stellte. Ehrenberg ist in dieser Form ganz eindeutig ein Meisterschaftsfavorit. Neben Titelverteidiger Stadtilm I, der in der anderen Gruppe in Langenwolschendorf ohne Punktverlust blieb. Dort ging der Spieltag sehr schnell zu Ende, denn Saalfeld war nicht angereist. Übrigens gab es in der Vorschau zum Spieltag einen bedauerlichen Fehler. Stotternheim hat nicht zurück gezogen, ist weiter in der Oberliga vertreten. Aber weil es diesmal keinen Aufsteiger gibt sind im Thüringer Oberhaus nur noch elf Mannschaften vertreten.
Uwe Tittel

Die Spiele in Ehrenberg


Ehrenbg. Jun. - Ehrenberg4:4
Nordhausen - Ilfeld3:0
Ehrenbg. Jun. - Lgl.-Niederhain4:7
Ilfeld - Ehrenberg3:9
Nordhausen - Lgl.-Niederhain2:2
Ilfeld - Ehrenberg Jun.1:3
Nordhausen - Ehrenberg3:8
Ilfeld - Lgl.-Niederhain3:4
Nordhausen - Ehrenberg Jun.5:4
Lgl.-Niederh. - Ehrenberg2:7


Die Spiele in Langenwolschendorf


Stadtilm III - Stotternheim3:3
Stadtilm I - Saalfeld5:0
Stadtilm II - Langenwolschend.1:2
Stadtilm I - Stotternheim6:2
Stadtilm III - Langenwolschend.0:5
Stadtilm II - Saalfeld5:0
Stadtilm I - Langenwolschend.4:3
Stadtilm II - Stotternheim1:3
Stadtilm III - Saalfeld5:0


1. Blau-Gelb Ehrenberg28:1210
2. RSV Stadtilm I15: 59
3. LV Lgl.-Niederhain15:167
4. Altstadt Nordhausen13:147
5. SG Langenwolschendorf10: 56
6. RSV Stadtilm III8:84
7. Blau-Gelb Ehrenbg. Jun.15:174
8. TSG Stotternheim8:104
9. RSV Stadtilm II7:53
10. SV Ilfeld7:190
11. MTV Saalfeld0:150