Förderverein Alte Kanzlei

Alte Gemäuer mit neuem Schwung

Sonntag
28.08.2016, 13:43 Uhr
Autor:
nnz
veröffentlicht unter:
Eine größere Anzahl von Mitgliedern des Fördervereins „Alte Kanzlei“ hat sich in der letzten Woche zur Mitgliederversammlung eingefunden, um in den alten Gemäuern die vergangenen Aktivitäten zu resümieren...

Mitgliederversammlung des Fördervereins (Foto: privat) Mitgliederversammlung des Fördervereins (Foto: privat)
Jährlich sind spannende Aktionen gefragt, um Neugierige, Touristen, Alteingesessene und Schüler sowie Feierlustige in die Refugien der Bleicheröder Oberstadt zu lotsen. Dort können auch interessante Ausstellungen erlebt und erfahren werden, und zwar über die Leineweber, August Petermann, deutsche Fachwerkbauten oder über die tatkräftigen jüdischen Bewohner im 19. und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts und ihr weiteres Schicksal.

Während der Mitgliederversammlung erstellte der Vorsitzende Herr Böhm Rechenschaft über die erfolgten Maßnahmen des vergangenen Halbjahres. Um den Erhalt des Gesamtkomplexes der Alten Kanzlei sorgen sich alle Mitglieder wohlwissend, dass an deren Grundmauern mächtig „gearbeitet“ wird. Das Salz hat in den Wintermonaten mächtig an den Substanzen des Gebäudes gewirkt, so dass große Schäden aufgetreten sind.

Zu deren Behebung sind viele Aktivitäten, Verantwortliche und Geldmengen gefragt, damit die Gebäudeanlage nicht nur das Jubiläumsjahr 2017 übersteht. Dann ist eine eigens vom ortsansässigen Künstler Herrn Peter Genßler initiierte Ausstellung über das Leben und Schaffen von Ernst Barlach geplant. In Verbindung mit überregionalen Institutionen wird diese organisiert und möglichst vielen Wissbegierigen vermittelt werden.

Zum Abschluss der Zusammenkunft zeigte eine kommentierte Bildershow eines Vorstandsmitglieds die überaus vielfältigen Eindrücke der biblischen, deutschen und aktuellen israelischen Geschichte, die während einer 14-tägigen Fortbildung in Yad Vashem und in Israel gesammelt worden sind. Bleibt zu hoffen, dass in den kommenden Monaten und Jahren die Kraft aller Akteure nicht versiegt, um den größer werdenden Herausforderungen gerecht zu werden.